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Häufig unterschätzt – die Vorteile von Web Analytics

Interview mit Dominik Laube, Dienstleister für ganzheitliche Website-Lösungen

Portrait von Dominik Laube
Dominik Laube, Lösungsanbieter für professionelle Websites aus Fulda

Für viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bleibt der Nutzen von Website-Besucherdaten oft ungenutzt. Während die Tools zur Datensammlung einfach einzurichten sind, fehlt es häufig an der strategischen Auswertung der Daten. Im Interview erklärt Dominik Laube, wie Unternehmen die Analyse der Besucherdaten gezielt nutzen können, um ihre Website und Marketingmaßnahmen zu optimieren.

Herr Laube, zu Ihren Tätigkeiten gehört auch die Beratung von Unternehmen im Bereich Web Analytics. Das heißt, Sie analysieren die Website-Besucherdaten Ihrer Kunden mit Tools wie Google Analytics oder Matomo und geben passende Handlungsempfehlungen. Wie haben Sie die Chancen von Web Analytics erkannt?

Dominik Laube: Zu Beginn war mir selbst nicht bewusst, wie wertvoll Web Analytics sein kann (lacht). Die meisten Unternehmen installieren ein Tracking-Skript, um Besucherdaten zu sammeln, aber sie wissen nicht, wie sie diese Informationen sinnvoll nutzen können. Die ersten Schritte mit Tools wie Google Analytics oder Matomo sind einfach – man sieht, wie oft die Website besucht wird und aus welchen Quellen die Besucher kommen. Doch der wahre Mehrwert wird erst deutlich, wenn man tiefer in die Daten eintaucht und gezielt Optimierungen ableitet, die die Nutzererfahrung verbessern und auf die Geschäftsziele einzahlen.

Was hat Ihr Interesse an den Analytics-Daten dann doch geweckt?

Dominik Laube: Bei einem Projekt für einen Kunden haben wir mithilfe von Web Analytics zwei Seiten aufgedeckt, die kaum Nutzerinteraktionen hatten. Viele Besucher verließen die Website an diesen Stellen, ohne weiter zu agieren. Durch die Analyse der Nutzerdaten konnten wir gezielte Optimierungen vornehmen – die Seitenstruktur wurde angepasst und die Inhalte so gestaltet, dass sie die Nutzer besser ansprechen. Das Ergebnis: Es gab deutlich mehr Kontaktanfragen und eine verbesserte Nutzerbindung. Hier zeigt sich, wie Web Analytics nicht nur hilft, Schwächen zu erkennen, sondern auch konkrete Verbesserungen zu erzielen, die direkte Auswirkungen auf den Erfolg der Website haben. Das Thema Website-Statisken begleitet mich seitdem, um immer wieder das bestmögliche aus einer Website herauszuholen.

Welche weiteren Vorteile können kleine und mittelständische Unternehmen mit Web Analytics nutzen?

Dominik Laube: Web Analytics bietet kleinen und mittelständischen Unternehmen wertvolle Einblicke, vor allem bei der Analyse des Nutzerverhaltens. Sie können herausfinden, welche Inhalte und Angebote bei den Besuchern besonders gut ankommen und wo das größte Interesse liegt. Darüber hinaus zeigt sich, welche Kanäle am effektivsten sind, um Besucher auf die Website zu bringen, und welche Marketingaktionen den meisten Erfolg haben. Ein wichtiger Aspekt ist auch die Analyse der Anfragen, die aus den verschiedenen Quellen resultieren. So lässt sich erkennen, ob nicht nur die Anzahl, sondern auch die Qualität der Anfragen gestiegen ist – das bedeutet, ob mehr qualifizierte Anfragen oder Leads entstanden sind. Diese Erkenntnisse ermöglichen es, das Angebot gezielt zu schärfen und Marketingstrategien effizienter auszurichten. Zusätzlich können durch die Identifikation von Schwächen, wie etwa langsamen Ladezeiten oder niedrigen Abschlussraten, Maßnahmen ergriffen werden, die die Nutzererfahrung verbessern und die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Besucher zu tatsächlichen Kunden werden.

Für wen lohnt sich die Investition in Web Analytics?

Dominik Laube: Web Analytics lohnt sich bereits für kleinere Unternehmen, deren Website eine wichtige Rolle bei der Kunden- oder Mitarbeitergewinnung spielt. Wenn Ihr Marketingbudget begrenzt ist, hilft Web Analytics dabei, die effektivsten Kanäle, Seiten und Maßnahmen zu identifizieren. Unternehmen, die viel in Online-Marketing investieren, haben zudem den klaren Vorteil, dass sie ihren Return on Investment (ROI) besser messen und ihre Ressourcen gezielt einsetzen können.

Wie sieht die Zukunft von Web Analytics Ihrer Meinung nach aus?

Dominik Laube: Die Verknüpfung und Zusammenführung verschiedener Datenquellen wird weiter an Bedeutung gewinnen. Big Data ist hier das zentrale Stichwort. Unternehmen brauchen Experten, die aus der Vielfalt und Menge an Daten sinnvolle Schlüsse ziehen und klare Empfehlungen ableiten können. Wer die eigenen Daten versteht und daraus gezielte Verbesserungen ableitet, wird der Konkurrenz einen Schritt voraus sein. Gleichzeitig verlieren klassische Benutzeroberflächen von Web-Analytics-Tools an Bedeutung, da wie eben angesprochen, immer mehr Datenquellen miteinander kombiniert werden. Stattdessen braucht es Lösungen, die Informationen aus unterschiedlichen Quellen zusammenführen und übersichtlich darstellen. Besonders wichtig werden dabei offene Datenschnittstellen, die eine flexible Weiterverarbeitung der gesammelten Daten ermöglichen. Auch herkömmliche, monatliche manuelle Reports, bei denen man Zahlenwert für Zahlenwert prüft, werden verschwinden – ganz ehrlich, niemand hat dafür Zeit. Stattdessen setzen Unternehmen verstärkt auf Automatisierung und KI. KI-gestützte Systeme können nicht nur große Datenmengen analysieren, sondern schlagen auch Alarm, wenn etwas nicht wie geplant läuft, und geben direkt konkrete Verbesserungsvorschläge. In der Zukunft wird die Trennung zwischen Datensammlung und Datenauswertung immer deutlicher. Die Datensammlung erfolgt über verschiedene Tracking-Tools, wie beispielsweise Matomo auf der Website, um möglichst viele relevante Informationen zu erfassen. Die Auswertung dieser Daten übernimmt anschließend eine KI, die Muster und Trends erkennt, Handlungsempfehlungen liefert und Unternehmen hilft, schneller und präziser zu reagieren sowie innovative Ideen leichter umzusetzen – ein entscheidender Vorteil im Wettbewerb.

Welche Herangehensweise empfehlen Sie Unternehmen, wenn diese mit Hilfe von Web Analytics Besucherverhalten und Ziele messen wollen?

Dominik Laube: Starten Sie mit der Datenerfassung über gängige Webanalyse-Tools – die Einrichtung dauert nur wenige Stunden. Wählen Sie ein Tool wie z.B. Matomo, das eine Datenschnittstelle bietet. Nach etwa drei Monaten sollten Sie gemeinsam mit einem geeigneten Berater eine erste Potentialanalyse durchführen. Auf dieser Grundlage entwickeln Sie einen Handlungsplan und schrittweise ein Auswertungssystem, das mit Hilfe von KI automatisch Fehler erkennt und Verbesserungspotenziale aufzeigt. Vermeiden Sie es, sich selbst in der Datenflut zu verlieren oder mit manuellen Auswertungen Zeit zu verschwenden. Setzen Sie stattdessen auf das Know-how Ihres Beraters und automatisierte Analysen, um kontinuierlich relevante Insights zu erhalten. Zufriedene Nutzer und kontinuierliche Verbesserungen führen langfristig nicht nur zu einer besseren Effektivität Ihrer Website, sondern auch zu einer Steigerung des Umsatzes.

Welches Problem haben Sie zuletzt durch Web Analytics lösen können?

Dominik Laube: Für einen Kunden, der über 90 % seiner Angebotsanfragen über die Website gewinnt, konnten wir in gemeinsamer Zusammenarbeit eine Lösung erarbeiten, die den zu erwarteten Umsatz anhand der Website-Anfragen und weiterer Unternehmensdaten prognostiziert. Das gibt enorme Planungssicherheit. Die Anzahl der Website-Anfragen ist in diesem Fall ein Schlüsselindikator für sämtliche Marketingaktivitäten. Diese Zahl wird zum Signalgeber für Unternehmenshandlungen. Gemeinsam konnten wir so ein regelmäßiges Reporting entwickeln, dass einfach zu verstehen ist und die aktuelle Ist-Situation auf den Punkt bringt.

Herr Laube, vielen Dank für das informative Gespräch. Sie haben das Schlusswort.

Dominik Laube: Ich danke Ihnen! Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie Hilfe bei der Implementierung einer Web Analytics Lösung oder Datenauswertung benötigen, kontaktieren Sie mich gerne über meine Website.

Verantwortlich für den Inhalt dieser Seite:
Dominik Laube, Brauhausstr. 9, 36100 Petersberg
dominiklaube.com